Letzte Etappe in Portugal
Wow! Jetzt haut Portugal noch mal richtig einen raus!
Das ist mit Abstand eine der schönsten Strecken, die ich je gefahren bin.
Ich hab mich entschieden, den Heimweg zu nehmen, auf dem ich so lang wie möglich im geliebten Portugal reisen kann und so kurz wie möglich durch Spanien. Das ist der Weg über Miranda do Douro.
Und ab Pinhaõ wird es wirklich atemberaubend schön.
Manno! Portugal!
Wie soll ich denn so vorwärts kommen?
Wenn das so weiter geht, schaffe ich es heute nicht bis zur Grenze. Ich muß ja dauernd anhalten, staunen, innehalten, bewundern…
Spektakulär.
Das Dourotal war schön. Gar keine Frage.
Aber diese Berglandschaft hier haut mich um.
Ich bin vollkommen begeistert.
Normalerweise würde ich mir hier irgendwo einen Schlafplatz suchen und wahrscheinlich ein oder zwei Tage bleiben. Mindestens.
Aber die Heimreise steht an. Es sind noch ca. 2.000 km.
Schweren Herzens fahre ich weiter.
Die Straße nach Miranda do Douro ist sehr gut ausgebaut. War eine gute Wahl. Trotzdem zieht sich die Strecke wegen der vielen Steigungen und Kurven.
Die Landschaft wird immer großartiger, aber ich kann nicht mehr anhalten. Es gibt keine Parkbuchten, Seitenstraßen oder Standstreifen mehr. Die Straße bekommt den Charakter einer Schnellstraße ohne Haltmöglichkeit außer Notfallbuchten, die ich natürlich nicht für einen Fotostop nutze.
Ich fahre an Berghängen und über Stauseen. Es ist absolut fantastisch hier. Keine Städte mehr, sondern abseits der Schnellstraße nur noch Pisten zu einsamen Kirchen, Klöstern oder verstreuten Dörfern.
Bis Miranda do Douro schaffe ich nicht mehr. Die Strecke im Dunkeln zu fahren, strengt an und ich brauche ja auch noch einen Schlafplatz. Ca. 45 km vor Miranda do Douro mache ich daher Halt in Mogadouro, der einzigen Kleinstadt weit und breit.
Wir schlafen gemütlich vor der Feuerwehr.
Am nächsten Tag spazieren Finley und ich durchs Städtchen.
Mogadouro lohnt sich nicht für einen Aufenthalt. Eine typische Kleinstadt mit Schulen, Behörden, Geschäften des täglichen Bedarfs für ein großes ländliches Einzugsgebiet.
Hier fährt dementsprechend auch fast jeder mit dem Pickup vor.
Das Schönste an Mogadouro ist der Ausblick auf die Landschaft drumherum.
Na wenigstens macht es mir ein portugiesischer Ort mal leicht, weiterzufahren.