Salobreňa

Weiße Stadt auf einem Felsen am Meer.

Motril oder Salobreňa? Beide Städte sind etwa gleich weit vom Campingplatz in Puerto de Motril entfernt und liegen außerhalb von Finleys Gehradius. Also muß ich mit Balthasar hin. Das mache ich nicht so gern, wenn wir einmal gemütlich auf einem Campingplatz eingerichtet sind.  Deswegen werde ich nur eine der beiden Städte besuchen.

Meine lieben Campingplatzbekanntschaften beantworten meine Frage einheitlich und unmissverständlich: Saaalooobreňaaa!

Ok. Das wird ja wohl einen Grund haben, daß sich so unterschiedliche Menschen so einig sind und so einen verzückten Blick bei der Namensnennung bekommen.

Also auf nach Saaalooobreňaaa!

Schon bei der Anfahrt bin ich begeistert.

Enge Gassen ziehen sich den Fels hinauf.

Treppen, immer wieder Treppen. Nicht so einfach für die dicke Frau aus Deutschland und den alten Hund.

Es geht immer weiter hinauf. Unter ständiger Beobachtung der örtlichen Katzencommunity.

Wunderbare Details. Fast alle Häuser haben entweder ein Heiligenbild oder eine Kreuzwegstation an der Fassade.

Viel Blumenschmuck.

Treppen, Balkone, Sockel mit strahlend sauberen Fliesen.

Prächtige Bougainvilea. Ihr leuchtendes lila vor den weißen Hausfassaden. Das ist für mich Symbol des Südens.

Auf dreiviertel Höhe das Rathaus an einem der wenigen Plätze. Wo alles eng und steil ist, sind Plätze selten. Auch dieser ist klein, aber besonders hübsch und harmonisch.

Durch Tunnel mit Heiligenbildern geht es zum Kirchplatz.

Traumhaft wie sich die Kirche aus den umliegenden weißen Häusern erhebt.

Überall gibt es maurische Anklänge. In den Fensterformen mit der arabesken Verkleidung, in der Wegeführung, den Bauformen.

Wir gehen – auch wenn es anstrengend ist – bis zum höchsten Punkt.

Dort oben wartet eine große Burgruine mit fantastischem Weitblick.

2 € Eintritt und der Hund darf an der Kasse warten. Sehr gut, dann kann Finley sich ausruhen und ich hab Muße zum Schauen.

Macht Spaß, hier rumzukraxeln und
oben über die Festungsmauern zu laufen.

Der Blick von hier oben ist wirklich toll. Sowohl auf das Umland als auch auf die Häuser der Stadt.

Man kann gut sehen, wie die Stadt sich den Felsen erobert hat.

Wo wir hochlaufen, müssen wir auch irgendwann wieder runter. Aber auf keinen Fall will ich Finley die unendlichen Treppen abwärts zumuten.

Es gibt Autos in dieser Stadt. Ich höre sie und sehe sie in Hausnischen parken. Wo Autos hinkommen, muß es auch einen Weg hinab ganz ohne Treppen geben. Und ich werde diesen Weg trotz der vielen verwirrenden Gassen für uns finden mein lieber Finley.

Na also geht doch.

 

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert