Paradies gefunden.
Der winzige Ort Cacela Velha ist traumhaft schön.
Nur eine Handvoll kleiner Häuschen. Strahlend weiß . Die Sockel, Fenster und Türen mit Blau und Gelb farblich abgesetzt.
Eine Straße und zwei Seitengassen. Das war’s. Die Gassen sind nach Dichtern benannt und in die Hausfassaden sind Fliesen mit Gedichtauszügen eingearbeitet. Ich liebe Gedichte! Ein lyrisches Dorf.
Geschäfte sucht man vergebens. Nichts kann man hier kaufen. Nicht mal Brot. Es gibt zwei Restaurants am Beginn der Dorfstraße. Eins mit guter portugiesischer Küche und großem Garten und ein günstigeres für kleine Tapasgerichte.
Kirche, Dorfplatz, Festung.
Und ein atemberaubender Blick aufs Meer.
Der Sandstrand unterhalb der Festung ist fein und weich. Ein bißchen verwildert und hinauf zum Dörfchen zugewuchert.
Muschelfelder, Sandbänke, Lagunen, Fischerboote.
Bei Ebbe kann man zu den vorgelagerten Sandbänken hinüberwaten ansonsten einen Fischer bitten, mit dem Boot überzusetzen.
Der ganze Ort steht unter Denkmalschutz. Striktes Neubauverbot. 30 oder 40 Einwohner. Ca. 10 Hunde und doppelt so viele Katzen. Erst nach 1980 wurde Cacela Velha ans Wasserversorgungsnetz angeschlossen.
Ich bin total verliebt in den kleinen, stillen Ort und bleibe viel länger als erwartet.