Windige Bucht von Agay und Spaziergänge am Cap Dramont.
Agay liegt sehr schön an der gleichnamigen Bucht. Der feine rostfarbene Strand und die Uferpromenade sind leer an diesem
Wintermorgen. Was für ein Raum für den Morgengassigang. Nur Finley und ich. Und Stille und Wind. Und Meeresrauschen.
Im Sommer sieht es hier anders aus.
Dann sind die Hotels, Restaurants und Cafés geöffnet, Appartmenthäuser und Campingplätze belegt. Agay ist wegen seines sanft abfallenden Sandstrandes vor allem auch bei Familien beliebt.
Oberhalb des Ortes sieht man das Panorama des Esterelgebirges mit seinen roten Felsen. .
Wir frühstücken an einem Aussichtspunkt etwas außerhalb der Stadt mit einem herrlichen Blick auf die Berge und das Meer. Es braust ganz schön.
Es ist mächtig windig heute. Finleys Ohren fliegen. Wir werden ziemlich durchgepustet auf den Klippen.
Am westlichen Ende der Bucht liegt Cap Le Dramont mit der vorgelagerten Insel Ile d’Or.
Die winzige Insel ist in Privatbesitz, der rote Turm ein Wohnhaus.
Der Strand ist bedeckt mit großen grauen Steinen. Und einzelnen roten.
Tolle Steine.
Teilweise sind sie symbolisch ausgelegt. Herz ist einfach zu erkennen. Bei anderen Formen braucht es Einfühlungsvermögen und Wissen. Viel zu entdecken und assoziieren.
Die Wurzeln der Bäume sind mit den Felsen verwachsen. Haben ihren Weg durch den Stein gefunden. Was für eine Lebenskraft.
Ein fantastisches Rumstromergebiet. Wir verbringen den ganzen Tag hier. Abseits vom Strand gibt es schöne Wald- und Wiesenwege.
Das Gras ist von einem intensiven Maigrün. Überall blühen schon klitzekleine Wiesenblümchen.
So ein Tag in der Natur ist unbezahlbar. Echt ein Geschenk. Es ist so schön, diese Ruhe und Weite erleben zu dürfen. Ziellos und zeitlos herumzustreifen, zu entdecken und zu achten, was sich am Wegesrand findet. Genauso fühlt sich mein Sabatjahr an.