Eintauchen in die Welt von Peter Mayle.

Lourmarin gehört auch zu den „les-plus-beaux-villages-de-france“. Und es trägt vollkommen zu Recht die Auszeichnung als eines der schönsten französischen Dörfer.

Der britische Autor Peter Mayle hat die Gegend des Luberon und seine Dörfer weltberühmt gemacht und wunderbar beschrieben. Sein Buch „Mein Jahr in der Provence“ zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, das ich immer wieder hervorkrame, wenn in Deutschland Schmuddelwetter herrscht. Dementsprechend habe ich es schon zig mal gelesen. Und doch ärgere ich mich, daß ich es nicht mit auf die Reise genommen habe. Aber in Balthasar ist nun mal wenig Platz für Bücher. Ich habe mich selbst auf 3 Bücher beschränkt. Die Auswahl war schwierig: „Mutiges Träumen“ von Alberto Villoldo, „Der große Hüsch“ ein Geschenk meiner lieben Kollegen für die Reise und die fantastische Autobiographie von Bruce Springsteen. Vielleicht wäre ja doch noch ein Plätzchen für eines der heiteren, sonnigen Bücher von Peter Mayle gewesen? Schade.

Mayle lebt in Menerbes, einem Dorf genau zwischen Gordes und Lourmarin und schildert mit dem Blick des Zugereisten und sehr, sehr liebevollem Humor die Besonderheiten der französischen Provinz und ihrer Bewohner. Schon gestern abend mußte ich daran denken, wie er die teils halsbrecherischen Fahrkünste der Franzosen auf den kurvigen Strecken im Luberon beschrieb.

Nach dem Tag in Apt genieße ich das wunderschöne Lourmarin. Hier stinkt auch nichts mehr modrig.

Die ersten Blumen blühen schon.

Überall gibt es Wasserspender. Und auch die riechen nicht unangenehm.

Lourmarin macht einen offenen und gastfreundlichen Eindruck. Überall Straßencafes. Sicher für die vielen Touristen im Sommer, aber auch die Landbevölkerung geht gerne aus. Gestern abend waren die Restaurants jedenfalls voll. Und das Schwätzchen tagsüber bei einem Café in der Sonne ist hier sehr wichtig.

Viele Künstler lassen sich in der südlichen Provence nieder. Es gibt daher auch in Lourmarin mehrere Galerien.

Und dann ist da ja noch das Chateau. Auf jeden Fall eine Besichtigung wert. Die Innenräume sind voll möbliert, leider im Winter geschlossen. Aber auch Innenhof und Park sind schön.