… aus dem Wohnmobil heraus!
Joey in Frankfurt Oder hatte mir extra einen Wasserschlauch hingelegt. Damit wollte ich endlich mal Wasser in Antonellas Wassertank füllen und ausprobieren, ob alles funktioniert.
Wo der Einfüllstutzen zum Wassertank ist, weiß ich übrigens genau, seitdem ich ihn an der Tankstelle letztens fast mit dem für den Dieseltank verwechselt habe. Hups, hatte es gerade noch bemerkt (Zum Glück steht für solche Anfänger wie mich auf dem einen Tankdeckel „Wasser“ und auf dem anderen „Diesel“ drauf).
Also jetzt wird Wasser getankt. Kann ja nicht so schwierig sein: Stutzen auf, Schlauch reinhalten, Wasser marsch! Klappt prima. Es gluckst und gluckert im Tank. Läääääuuuuuft, konstatiere ich stolz!
Nur um kurz darauf zu bemerken, es läuft nicht nur zum Wassertank rein, sondern auch sofort unten aus dem Auto wieder raus! So ein Mist!
Was ich sicher weiß: Das hat nichts zu tun mit dem Frischwasserablaßventil. Das kenne ich nämlich schon aufgrund eines kleinen Versehens bei einem vorherigen Wassereinlaßversuch und ich habe mich dieses Mal vor Füllen des Wassertanks versichert, daß es geschlossen ist.
Also was ist dann der Grund? Da muß Frau mal unter den Wagen krabbeln… Hmmm, da kommt also so ein kleiner Plastikschlauch aus dem Fahrzeugboden und da läuft das Wasser raus. Ist da was kaputt? Jetzt schon? Antonella ist doch noch ganz neu. Oder haben die im Werk was falsch eingebaut? Fehlt da vielleicht ein Stöpsel?
Was mache ich denn nun? Ich rufe mal den Händler an. „CaravanCenter Bocholt, was kann ich für Sie tun?“ „Das Wasser, was ich oben einfülle, läuft unten wieder raus!“ „Da haben Sie wahrscheinlich das Frostschutzventil offen.“ „Oh, gibt es sowas? Und wo ist das?“ „Warten Sie, ich verbinde Sie mit unserer Werkstatt, das ist nämlich bei jedem Fahrzeugtyp woanders eingebaut“
Gemeinsam mit dem netten Herrn aus der Werkstatt haben wir dann via Telefonkonferenz den Frostschutzschalter gesucht. Er hat mir beschrieben, was ich sehen sollte. Ich beschrieb ihm, was ich alles nicht sehe. Bis ich auf die Idee kam, ihm Fotos aus allen Perspektiven aus Antonellas Innenleben per whatsApp zu schicken. Nach deren Auswertung, dirigierte er mich zielsicher anhand der Fotos zu einer Klappe hinter dem Gasflaschenfach in der Garage unterm Bett, ermutigte mich, die Klappe mit Schmackes nach oben zu bewegen und hörte sich geduldig meine Flüche an. Gemeinsam fanden wir so einen hochstehenden Pin mit einer blauen Raute – juchhu der Frostschutzschalter – , den es umzudrehen galt und wo noch ein blauer Knopf gedrückt werden mußte.
Und dann? War Ruhe. Kein Wassertröpfeln mehr. Problem gelöst. Danke dafür.
Also, ich habe gelernt: Wie man Waser einfüllt. Wo der Frostschutzschalter ist und wie man ihn bedient. Wie man die blöde Klappe in der Garage öffnet. Wie praktisch Handy, Kamera und WhatsApp bei der Fehlersuche sind.
Und dann habe ich die Wasserhähne betätigt, Missys Napf gespült, und war ein bißchen stolz, daß ich das hinbekommen hab. Hmm 🙂