Wir gehen es noch mal an und spazieren nach Piran.
Meine Stellplatznachbarin Birgit empfiehlt mir unbedingt einen Besuch von Piran. Ich möchte ja auch gern, aber ist der Weg für Finley nicht zu weit? Andererseits, wenn wir den ganzen Tag Zeit haben und keine große Morgen- und Abendrunde laufen. Es ist auch nicht besonders warm heute. Und Finley isz gut drauf nach dem Ausruhtag gestern. Birgit und ich beschließen gemeinsam zu gehen. Zur Not kann dann immer noch eine mit den Hunden warten und die andere holt das Wohnmobil.
Das klappt gut mit Birgit. Sehr harmonisch und offen. Schön, mal nicht allein unterwegs zu sein. Ich genieße das. Und merke, wie mir das in den letzten Wochen gefehlt hat. Es ist auch praktisch. Unterwegs ein kleiner Ausszellungsbesuch, da kann immer eine von uns draußen bei den Hunden bleiben. Genauso wie bei Kirchenbesichtigungen etc.
Der Ausblick, wenn man über die Uferpromenade auf Piran zugeht, ist toll.
Piran zu erkunden macht ungeheuer viel Spaß. Es gibt so viel zu gucken. Die pastellfarbenen alten Häuser mit so vielen Details.
Verwinkelte Gassen. Überall hängt Wäsche.
Ein wunderbarer belebter runder Marktplatz. Ein echtes Ortszentrum. Und ein weiter Blick über die Klippen bis nach Triest.
Viele kleine Kirchen, ein stilles Kloster, ein Kraftort. Eine Festung über der Stadt.
Viele Restaurants an der Uferpromenade. Wir essen sehr gut. Schön, mal wieder zu zweit zu essen.
Ich bin so verliebt in die Stadt, daß ich ernsthaft überlege, hier eine Ferienwohnung anzumieten. Aber in der Stadt sind die Gassen für Balthasar viel zu eng. Einen Stellplatz für ihn würde es nur außerhalb an den Zufahrtsstraßen geben. Historische Städte sind halt nicht für Wohnmobile gebaut.
Den Rückweg schafft Finley ganz gut. Gar kein Vergleich zu vorgestern abend. Trotzdem machen Birgit und ich in Portoroz noch mal Pause. Nicht ganz uneigennützig. EIn Eis im Cacao, der besten Eisdiele der Stadt. Seeeeehr empfehlenswert: Bitterschokolade mit Raspberry. Mhhhhhhm.