Hochhausboulevard und blumenreiche Altstadt über dem Meer.
Peniscola hat wenigstens eine tolle Altstadt. Das unterscheidet sie wohl von den meisten Städten hier an diesem Küstenabschnitt.
Bei Ankunft noch in der untergehenden Sonne, am nächsten Tag im Dauerregen kaum noch sichtbar.
Aber der Regen wird uns nicht abhalten. Da ich nicht beabsichtige länger zu bleiben und es sich sowieso nicht lohnt, auf besseres Wetter zu warten – es ist mindestens 1 Woche Dauerregen angesagt – wird die Altstadtbesichtigung knallhart durchgezogen.
Los geht’s entlang des breiten palmengesäumten Boulevards. Links das tobende Meer, rechts Hochhausreihen. Hotel an Hotel. Im Erdgeschoss Boutiquen, Bars, Restaurants, Souveniergeschäfte. Alles geschlossen.
Aber die Altstadt auf dem Felsen im Meer ist absolut sehenswert. Dicke Stadtmauern umschließen sie und oben prangt die von Templerrittern erbaute Burg. Dazwischen die malerischen weißen Altstadthäuschen.
Auch bei Regen, der entgegen der Vorhersage zwischendurch doch mal pausiert, ist die Altstadt lieblich dank ihres Blumenreichtums.
Ich liebe es, durch diese weißen bunten Gassen zu schlendern.
Bougainvillea und Kapuzinerkresse. Wie das prächtig bunt leuchtet und strahlt.
Es gibt viel Gastronomie und Souvenirs, aber nur in der Saison und am Wochenende.
Auch schöne Cafés mit Blick aufs Meer.
Weiß-Blau ist die häufigste Kombi. Mag ich sehr.
Am höchsten Punkt der Altstadt stehen die Kirche und die Templerburg, die zeitweise von einem Gegenpapst, Papa Luna, bewohnt wurde, der aus dem Papstpalast in Avignon fliehen mußte. Interessant die Verbindung zu einer meiner ersten Stationen dieser Reise in Frankreich.
Wir stromern gemächlich durch jede einzelne Gasse und entdecken ein Muschelhaus.
Immer wieder schöne Ausblicke aufs Meer und den Hafen.
Die Hochhausreihen des Boulevards sind wegen des Regens und diesiegen Wetters kaum noch zu sehen.
Peniscola war wegen seiner besonderen Altstadt vielfache Filmkulisse, woran Infotafeln an markanten Plätzen erinnern. Peniscola ist sichtbar stolz darauf, eine Filmstadt zu sein.
Ich finde die Kulisse auch klasse. Echt schön hier. Trotz Regens. Bei Sonnenschein und zumindest etwas geöffneter Gastronomie – und ohne Touristenmassen im Hochsommer oder am Wochenende – muß es hier herrlich sein.