Gerlosberg

Es gibt doch noch einen Weg für uns hinauf auf den Berg.

Ja, der Bahn- und Busverkehr hoch in die Berge ist um diese Jahreszeit eingestellt. Hochwandern geht mit Finley nicht und mit Balthasar traue ich mich nicht. Aber der nette Fahrer vom Regiotaxi fährt uns hoch.

Ich bin so ergriffen von der Schönheit der Berge, der Kraft und ursprünglichen Energie. Die Aussicht ist traumhaft schön.

Einmal oben können wir fast auf einer Höhe wandern. Kein Problem für Finley. In 4 Stunden holt uns das Regiotaxi wieder ab. So viel Zeit zum Schauen und Spüren.

Wie schnell die Luft sich verändert zwischen Sonne und Schatten. Das habe ich noch nie so intensiv gespürt. Wenige Schritte in den Wald und es ist kühl und feucht.

3 Schritte zurück und wir sind wieder in praller Sonne.

Ich liebe beides so sehr. Finley und ich sind beide mit atmen, schnüffeln, fühlen beschäftigt. Die Wanderung wird kurz. So viele Eindrücke. So viele Naturwesen. Das braucht Zeit. 4 Stunden können auch sehr kurz sein.

Ich erinnere mich an die Urlaubstage meiner Kindheit, die ich mit Staunen und Riechen und Schnecken beobachten und Steine sammeln verbracht habe. Wo sind die Glitzersteine aus dem Zillertal geblieben? Bei einem Umzug entsorgt? Ich hatte sie noch lange nach meiner Kindheit behalten. Sie bewahrten einen besonderen Zauber. Wissen Kinder intuitiv von der Heilkraft der Steine?

Ich sehe Finley an, daß er auch voller Eindrücke ist. Er schaut oft hinab ins Tal. Was nimmt er wahr?

Ich führe uns zurück zum Abholpunkt und gönne uns dort noch eine halbe Stunde Auszeit auf der Bergwiese.  Dieser dichte grüne Wiesenteppich, die schneebedeckten Berge, alles grillt und zirpt und surrt, krabbelt und fliegt, diese Fülle des Lebens, die Weite. Diese ungeheure Schönheit unserer Mutter Erde.

 

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