Bolnuevo

Schöne Freistehtage. Klasse Standort.

Eine Nacht wollte ich bleiben. Daraus wurden vier. Ist einfach prima hier.

Mazarron selbst liegt im Hinterland. An der Küste liegen die Stadtteile Puerto de Mazarron, das lebhafte touristische Zentrum mit vielen Geschäften, Hotels und Appartements. Und das ruhigere hübsche Bolnuevo.

Hier gibt es die bizarren Sandsteinformationen „Ciudad encantada“- verzauberte Stadt, geschaffen durch Erosion.

Direkt daneben auf dem großen Parkplatz stehen wir. Jeden Tag ca. 20 – 40 Wohnmobile aufgereiht nebeneinander. Viele kommen entnervt aus Portugal zurück, wo es seit Wochen ständig regnet. Andere sind Überwinterer auf der Rückreise. Mir war schon auf der Fahrt hierher aufgefallen, daß gefühlt jedes dritte entgegenkommende Fahrzeug ein Wohnmobil war. Alle in Richtung Norden unterwegs. Vielleicht habe ich Glück und fahre mal wieder antizyklisch. Während die Überwinterer sich auf den Heimweg machen, komme ich an den sonnigen Stränden an.

Aber hier im Süden von Spanien knubbelt es sich aktuell. Die Überwinterer, die seit Monaten auf ihrer Parzelle sind, die Schlechtwetterflüchter aus Portugal, die Heimreisenden aus dem Süden, die noch Zwischenstops machen und welche wie ich, die rumreisen und noch weiter wollen. Es gibt auch einen Campingplatz in Bolnuevo, aber der ist pickepackevoll. Außerdem hat er sowieso enge Plätze. Kaum Abstand zum Nachbarn. Da stehen wir hier auf dem Parkplatz mit mehr Luft zum Atmen.

Es ist ein guter Nationenmix, der sich hier trifft: Schweden, Briten, Franzosen, Niederländer, Spanier, Deutsche. Ich spreche bei jedem Womo in anderer Sprache, wenn ich auf dem Gassigang für einen kurzen Plausch anhalte. Macht total Spaß.

Missy kennt nur eine Sprache: Fauchen und Flucht. Aber solange ihr niemand Beachtung schenkt, ist alles gut. Sie genießt es, wie wir alle, draußen zu sein.

Es ist hier tagsüber so warm und die Sonne brennt, so daß Finley und ich nicht länger als max. eine Stunde wegkönnen. Balthasar heizt sich zwar nicht so schnell auf wie ein Pkw in der Sonne, aber trotzdem lasse ich Missy bei dem Wetter nicht lang im geschlossenen Womo. Abgesehen davon, daß es Finley auch zu warm ist für lange Spaziergänge. Wir sind tagsüber immer nur mal kurz rüber zum Strand, der wirklich wunderbar feinkörnig und goldgelb ist.


Auch ansonsten hat Bolnuevo alles, was wir mögen. Kleine Strandcafes und Häuser…

…Eine schöne lange Uferpromenade mit herrlichen Ausblicken…

…Bäume am Strand…

…viele nette Hundebegegnungen…

…Steine 😁…

…einen See am Hundestrand…

Prima zur Abkühlung.  Finley geht ja nicht ins Meer. Die Wellen sind ihm nicht geheuer.

Wir sind ja sehr genügsam. Die Natur reicht uns.

Meistens.

Aber manchmal braucht man doch mal was. Nicht nur Brot und Salat. In meinem Fall eine neue Warmhaltekanne. Dann geht man in das klitzekleine Geschäft im Ort, wo es alles, alles, aber wirklich alles gibt.

Es ist sooo schön hier!

Wir genießen die länger werdenden Tage. Jetzt ist goldene Nachmittagssonne zu einer Zeit, wo es im Februar in Frankreich schon dunkel war. Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend brechen wir auf zu laaangen Strandspaziergängen. Dann kann Missy prima im Womo sein.

Während am Mittag bereits die ersten Sonnenhungrigen Decken und Liegestühle am Strand ausbreiteten, sind jetzt nur noch  ein paar Angler, ein Metallsucher, einige Hundehalter unterwegs. Alles sehr weitläufig und entspannt.

Und abends noch ein toller Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

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