Bled

Jetzt also Slowenien. Erste Station Bled.

Es ist wirklich ein besonders schöner See, an dem der Ort Bled liegt. In der Mitte eine kleine Insel mit einer Kirche. Am Rand eine Burg auf einem Felsen. Drumherum das fantastische Panorama der julischen Alpen. Postkartenidylle.

Eine der Hauptattraktionen in Slowenien. Dementsprechend wimmelt es von Touristen. Busladungen aus allen Ländern machen Selfies mit dem Inselchen und dem Kirchlein im Hintergrund. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das in der Hauptsaison ist. Es gibt viele Schwimmbereiche und Einrichtungen für Wassersport. Außerdem ist Bled Kurort. Und durch die umliegenden Berge bei den Temperaturen geschützt. Das merke ich. Es ist schön warm und sonnig.

Viele Touristen spazieren auf dem ca. 6 km langen Fußweg um den See. Finley und ich auch. Trotz der vielen Menschen kann ich mich der Schönheit des Ortes nicht entziehen.

Der Ort selbst hat vor allem viele Hotels, Restaurants, Cafés. Wunderbar an der Promenade gelegen. Ich gönne mir eine Pizza in der Sonne mit Blick auf den See. Alles auf der Speisekarte ist ca. 15 – 20 % günstiger als in Deutschland oder Österreich.

Ich beschließe heute Nacht hierzubleiben, obwohl der einzige für Wohnmobile zugelassene Parkplatz total überteuert ist. 10 € am Tag zzgl. 10 € für die Nacht. Ohne jegliche Infrastruktur. Ich bezahle trotzdem zähneknirschend. Das sind die Regeln und ich mag keinen Ärger. Nicht in einem Land, das mir noch so fremd ist, dessen Sprache ich nicht spreche und für das ich noch kein Gefühl habe.

In der Nacht stellt sich heraus, daß das gut war. Plötzlich sind beide Tiere unruhig. Missy versteckt sich brummend im Katzenklo. Finley kratzt aufgeregt an der Schiebetür und legt immer wieder den Kopf horchend zur Seite. Mir rutscht das Herz in die Buxe. Es muß jemand am Womo sein! Okay, schnell anziehen und kontrollieren. Ich werde nicht wie ein Kaninchen in der Falle hocken, während draußen etwas passiert. Es gibt noch einige andere Wohnmobile auf dem Parkplatz. Ich hoffe, ich werde gehört, wenn mir jemand Böses will.

Es ist die Polizei, die kontrolliert, ob auch jeder ein Parkticket für die Nacht bezahlt hat und dazu mit der Taschenlampe in die Windschutzscheiben leuchtet. Das hatten die Tiere bemerkt. Ich bin erleichtert. Daß ich ein Parkticket habe. Daß die Situation harmlos ist. Daß ich jetzt weiß, wie die Tiere reagieren, wenn was ist. Ich bin auch froh, daß Balthasar entstört ist und in einen Kraftort umgewandelt wurde. Die Urkunde habe ich immer sichtbar im Womo, damit potentielle Kriminelle das nachlesen können. Nein, ohne Scherz. Ich bin dankbar für den Segen und tief überzeugt, daß er Schutz gibt.

 

 

 

 

 

Ein Gedanke zu „Bled“

  1. Hallo liebe Eva. Ich bin begeistert von deinen Berichten. Ich finde es super was du machst. Genieße deine Zeit und ich wünsche dir ganz viel Spaß, nur nette und aufrichtige Menschen. LG Heike

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