Wir sind also wieder unterwegs. Ein cooles Gefühl! Wegen der notwendigen Nachbesserungen in der Nähe des Osnabrücker Händlers. Da bietet sich Tecklenburg als Ziel in der Umgebung an. Sehr gute Wahl!

Tecklenburg ist ein wunderschönes altes Städtchen mit Fachwerkhäusern, einer Burgruine, Freilichtbühne, hübschen Geschäften, weiten Ausblicken in die münsterländische Landschaft und an diesem Wochenende auch noch einem Kunsthandwerkermarkt, der sich durch die kleinen Gassen zieht.  Außerdem gibt es tolle Restaurants und Cafés. Mich hat vor allem „Kostbar“ ein Bioimbiß sehr beeindruckt, wo die Fritten in mediteranen Kräutern geschwenkt, die Mayo mit Bärlauch, Limette oder Mango-Curry verfeinert wird und es die Bratwurst sowohl in Biolandqualität als auch vegetarisch gibt. Superlecker!

Sehr schön war auch das kleine Otto-Modersohn-Museum in einem alten Bürgerhaus am Markt. Ich hatte Glück, die Dame an der Kasse war Tier- und Menschenfreundin  und erlaubte, daß Finley während meines Rundgangs im Garten des Museums wartet. Dadurch hatte ich mal wieder die seltene Gelegenheit eines Museumsbesuchs. Sonst wegen des Hundes ja kaum realisierbar.

Der älteste Ortsteil von Tecklenburg ist das Stiftsdorf Leeden mit seiner Stiftskiche aus dem 13. Jahrhundert.

Umgeben ist das Städtchen von Wald, Seen und bäuerlichen Gehöften. Wir haben einen lohnenswerten Spaziergang zum Haus Marck unternommen. Entlang der Streuobstwiesen, wo man auch mal einen Apfel pflücken darf. Finley hat den Weg echt gut bewältigt. Ich bin so froh.

Bad Iburg war mir von den Einheimischen sehr ans Herz gelegt worden. Ein Besuch sollte sich unbedingt lohnen. Na dann mal los!

Leider fand ich den Ort eher langweilig. Mein Herz hat er nicht so wie Tecklenburg erreicht.  Klar, ein beeindruckendes Schloß  und Schloßkirche, schöne Parkanlagen. Aber sonst eben nicht so mein Geschmack. Aber Hauptsache Finley findet einen kleinen Springbrunnen als Trinkquelle…

Aber ich wollte ja sowieso fahren, Balthasar testen, das Unterwegsgefühl endlich wieder genießen und Landschaft gucken. Deshalb habe ich Bad Iburg bald wieder verlassen und mich überraschen lassen, wo mein Weg mich noch hinführt.

Bad Rothenfelde war’s dann. Die angestrahlten Salinen und Kureinrichtungen zogen mich in ihren Bann und einen guten Italiener gab es zum Abschluß dieses wunderbaren Tages auch noch. Echt ein schönes Leben mit Balthasar.

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