Im Schatten der alten Bäume spüre ich nichts von der schwülen Augusthitze. Es ist ungeheuer ruhig und friedlich hier im Garten. Ich esse Pflaumenkuchen mit meiner Mutter, koche Pasta mit Freunden und sitze bis spätabends mit ihnen auf der Terrasse zusammen. Eine Sommerfrische wie ich sie mir in der Provence oder Italien vorstelle. Dabei bin ich lediglich im Nachbarort.
Fahre ich die 5 km nachhause, um nach der Post zu schauen und die Blumen zu gießen, bin ich schockiert, wie laut und trubelig die Stadt ist. Wieviel Verkehr. Das Leben in der Ferienwohnung ist eine andere Welt in einem anderen Takt. Hier laufen lediglich die beiden Laufenten geschäftig hin und her und die Gänse schnattern. Ein Eichhörnchen huscht herum und gräbt direkt vor meinem großen Zeh nach einer Nuß, während ich den Atem anhaltend bewegungslos verharre. Missy und Mogli pirschen durchs Gebüsch und die Schafe haben es irgendwie durchs Tor geschafft und fallen über die Blumen her. Finley legt sich vom Schatten in die Sonne und wieder in den Schatten. Das morgendliche Ritual, mit dem das Federvieh aus dem Stall getrieben wird, wiederholt sich am Abend in umgekehrter Reihenfolge. Es ist ein gleichmütiger Rhythmus, in dem die Tage harmonisch und unspektakulär vorüber schlendern.
Es ist zugleich der wundervollste Ort für die Genesung meines geliebten Hundes. Finley macht weiterhin täglich enorme Fortschritte. Der Tierarzt sagt, es schaut gut aus. Wir gehen sogar schon wieder kleinere Gassirunden im angrenzenden Wald.
Schön das es Finley wieder besser geht.
Wo ist denn dieser idyllische r Ort am Niederrhein?
Wozu In der Ferne schweifen, d ….. und früher war auch nicht alles besser.
Schöne Tage und schönes Wetter wünschen wir Euch.